Nachdem Physiker schon im Jahr 2012 den aus Star Trek bekannten Warp Antrieb experimentell rekonstruieren konnten, wurde nun aus Zufall eine weitere Antriebstechnologie entdeckt. Eigentlich wollten die Forscher um Chen Yongsheng in einem Experiment herausfinden, ob die Leitfähigkeit und Festigkeit von Graphen auch bei einer größeren Anordnung bestehen bleiben. Für Laien klingt das also zunächst alles andere als spannend. Im Rahmen dieses Experiments formten die Forscher einen Schwamm aus zerknitterten Graphitoxid-Blättchen. Dabei wurden die Blättchen miteinander verschmolzen. Im Anschluss wollten die Forscher dann den Schwamm mit einem Laser zerschneiden. Dabei passierte etwas Kurioses. Der Schwamm machte unerwartet einen großen Satz nach vorne. Zunächst perplex, dann jedoch angetrieben von der Neugierde, wiederholten die Forscher den Vorgang mehrfach und beobachteten stets dasselbe Schauspiel.
Der aus verschmolzenen Graphitoxid-Blättchen bestehende Schwamm bewegte sich, sobald gebündeltes Licht in der Form eines Lasers auf ihn traf. In einer Vakuumkammer wurde der Vorgang intensiviert. Dazu beschossen die Forscher den Schwamm mit Lasern unterschiedlicher Wellenlängen und Intensität. Dabei bewegte sich der Schwamm bis zu 40 Zentimeter weit. Die Bewegung konnte im weiteren Verlauf auch mit durch eine Lupe gebündeltem Sonnenlicht ermöglicht werden.
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