Montag, 9. Juni 2014

Ist das Universum ein riesiger Supercomputer?

Der letzte Schrei, der in wissenschaftlichen Kreisen seine Runde macht ist die Frage, ob das Universum ein gigantischer Computer sei. Der legendäre Konrad Zuse, der deutsche Wissenschaftler, der den ersten programmierbaren Computer baute, war gleichsam der erste, der annahm, dass das gesamte Universum auf einem Computer berechnet sein könnte, womöglich auf einer Art "zellulärem Automat". Dieses Prinzip bezeichnetet er treffenderweise als Rechnender Raum, womit er zugleich das Fachgebiet der digitalen Physik begründete.

Der bemerkenswerte Fortschritt auf dem Gebiet der Informatik und die Entwicklung immer modernerer Technologien während der letzten paar Jahrzehnte hat gleichzeitig enorme Veränderungen in unserer Art zu denken bewirkt. Was vor Anbruch des Computerzeitalters noch von Hand erledigt werden musste, kann nun bedienungsfrei, effizienter und rasch mittels eines Computers bewältigt werden.

Die Natur diente schon immer als Quelle der Inspiration für die geistigen Tätigkeiten des Menschen. Neben den physikalischen Bestandteilen des Universums, gibt es natürliche Phänomene und eine ganze Reihe von Gesetzen und Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, dass das komplette Universum als ein einzelnes System funktioniert. Die Tatsache, dass etliche natürliche Kreislaufe, planetarische Laufbahnen und eine Menge anderer Erscheinungen mit der Präzision eines Uhrwerkes ablaufen, führt zu der berechtigten Folgerung, dass unser Universum ein programmiertes System ist.

Nichts in diesem Universum geschieht auf willkürliche Art und Weise, sondern stets nach bestimmten grundlegenden Gesetzen. Infolgedessen ist es uns möglich Prinzipien aufzustellen, die auf unseren Beobachtungen basieren und die natürliche Ordnung wiederspiegeln.

Jeder Aspekt des Universums ist mathematisch beschreibbar. In jedem natürlichen Phänomen finden wir Abläufe, sei es ein chemischer oder physischer Vorgang oder eine biologische Reaktion, die Entstehung eines Planeten oder eines Tieres aus einer Zygote, um nur einige zu nennen. All das sind Beweise für die Ausführung von Programmen, die in der Natur existieren. Des weiteren wissen wir, dass jeder Organismus ein Programm in seinen Zellen gespeichert hat. Das Gehirn ist ein Computer und hat seinen Speicher. Eine lebende Zelle kann mit einem Biochip verbunden werden.

Einen enormen Aufschwung erfuhr das Konzept des Computeruniversums nach der Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Berichtes des Professors Seth Lloyd vom Massachusetts Institute of Technology aus dem Jahr 2002.


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